Zeit ihres Lebens engagierte sich Verena Conzett-Knecht als Pionierin für die Rechte der Frau, insbesondere für die Anliegen der Arbeiterinnen.
Bereits in ihrer Jugend in der Zürcher Altstadt arbeitete sie als Fabrikarbeiterin und lernte die harten Arbeitsbedingungen kennen. Sie heiratete den Sozialisten und Druckereibetreiber Conrad Conzett.
Verena Conzett-Knecht war Präsidentin des Schweizerischen Arbeiterinnenverbands und übernahm nach dem Tod ihres Gatten die vor dem Ruin stehende Druckerei. Sie gründete die Zeitschrift «In freien Stunden» und erweiterte die Druckerei zusammen mit ihrem Teilhaber Emil Huber zu einem modernen Unternehmen.
Auch als erfolgreiche Unternehmerin setzte sich Verena Conzett-Knecht für die Rechte der Frauen ein. Sie gehörte zu den Mitbegründerinnen des Mütter- und Säuglingsheims Inselhof.
Mit Verena Conzett-Knecht ehrt die Gesellschaft zu Fraumünster eine unermüdliche Kämpferin für die Frauenrechte und eine innovative und erfolgreiche Unternehmerin.
Die Ehrung fand am Sechesläuten 2022 statt.
Eine Gedenktafel ist noch ausstehend.